Als am 14. Februar 1883 die er=
schütternde Nachricht vom unerwartet
eingetretenen Scheiden des Meisters Sie
aus dem Schlummer weckte, da war es
ein kleiner Zeitungsartikel, der Ihnen
von Ihrer Frau Mutter mit zitternden Hän=
den vorgelegt worden war. Und dieser Arti=
kel in der Grazer „Tagespost“ war von mir
geschrieben, der in der Nacht vom 13. zum
14. Februar jenes Jahres in der Redaktion
Nachtdienst hatte und die in später Stunde ein=
getroffene Depesche aus Venedig zur
Grundlage des ersten Nachrufes an den
Dahingegangenen genommen hatte, dem
Sie dann Ihren ergreifenden Ruf an
die Verehrer Richard Wagner's folgen
ließen.
Ich werde in Ihrem Buche oftmals
lesen und mich immer mehr darin
versenken. Nochmals tausend Dank, daß
Sie mir das Werk gesandt, das ich
liebe als das Denkmal eines großen
Geistes und eines tief fühlenden Herzens.
Indem ich bitte, mich Ihrer hochgeehrten
Frau Gemalin bestens zu empfehlen, ver=
bleibe ich allezeit
Ihr
Sie innig verehrender
treu ergebener
K. E. Kleinert.
schütternde Nachricht vom unerwartet
eingetretenen Scheiden des Meisters Sie
aus dem Schlummer weckte, da war es
ein kleiner Zeitungsartikel, der Ihnen
von Ihrer Frau Mutter mit zitternden Hän=
den vorgelegt worden war. Und dieser Arti=
kel in der Grazer „Tagespost“ war von mir
geschrieben, der in der Nacht vom 13. zum
14. Februar jenes Jahres in der Redaktion
Nachtdienst hatte und die in später Stunde ein=
getroffene Depesche aus Venedig zur
Grundlage des ersten Nachrufes an den
Dahingegangenen genommen hatte, dem
Sie dann Ihren ergreifenden Ruf an
die Verehrer Richard Wagner's folgen
ließen.
Ich werde in Ihrem Buche oftmals
lesen und mich immer mehr darin
versenken. Nochmals tausend Dank, daß
Sie mir das Werk gesandt, das ich
liebe als das Denkmal eines großen
Geistes und eines tief fühlenden Herzens.
Indem ich bitte, mich Ihrer hochgeehrten
Frau Gemalin bestens zu empfehlen, ver=
bleibe ich allezeit
Ihr
Sie innig verehrender
treu ergebener
K. E. Kleinert.