In den letzten zehn Jahren war in Wien, ähnlich wie auch in anderen westeuropäischen Hauptstädten, eine kontinuierliche Standortverlagerung von Industrie- und Gewerbebetrieben in das Umland zu beobachten. Gleichzeitig nahm mit der Abwanderung der Produktionsarbeitsstätten die Anzahl von Dienstleistungsunternehmen und von Zentralverwaltungen des produzierenden Sektors zu. Die Änderungen der Branchenschwerpunkte der Wiener Arbeitsstätten hatten auch Auswirkungen auf den Flächenbedarf der Gewerbe- und Industrieunternehmen. 1993 bis 1996 lag der jährliche Gesamtbedarf aller Unternehmen, die einen neuen Standort in Wien suchten, zwischen 20 und 25 ha. Im Vergleich dazu wurde in den Jahren 1997 bis 2000 nur mehr eine Fläche von jährlich 10 bis 15 ha benötigt. In den Jahren 2002 und 2003 wird sich der Gewerbe und Industrieflächenbedarf auf jährlich rund 10 ha reduzieren. Mit der Analyse der laufenden Entwicklungstrends hinsichtlich Standortentscheidungen am Wirtschaftsplatz Wien seit 1993 wurde eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für die Stadtplanung und Stadtwirtschaft geschaffen, insbesondere bei der zukünftigen Bereitstellung von Flächen für betriebliche Nutzungen.
Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung in Wien 1993 bis 2000 : mit Ausblick auf 2003 ; Zusammenfassung der Ergebnisse von [...]
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