Da die Kordonerhebung 2020+ aufgrund der Corona-Pandemie keine allgemein gültigen Aussagen erlaubt, beauftragten Wien und Niederösterreich die Kordonerhebung 2022. Diese liefert umfassende Ergebnisse über den Verkehr stadteinwärts zum Referenzzeitpunkt Herbst 2022 und stellt so wichtige Grundlagen für die Mobilitätskonzepte der Länder, aber auch des Bundes, dar. Die aktuelle Zählung zeigt dabei erfreuliche Veränderungen. Angesichts eines Bevölkerungswachstums in Wien um 14,3% sowie der Stadtregion Wien um 11,1% lässt sich eine Entkoppelung des Bevölkerungswachstums von der Verkehrszunahme feststellen. An einem durchschnittlichen Werktag im Oktober 2022 kreuzen 617.000 Personen die Stadtgrenze Richtung einwärts. Davon 77% im PKW-Verkehr und 23% in Öffis, zwischen 5h und 9h nutzen 29% den ÖV. Im Vergleich dazu nutzen die Wiener*innen nur für 26% der Wege in Wien den PKW, zu fast 3/4 sind sie im Umweltverbund unterwegs (Verkehrserhebung der Wiener Linien 2022). An der Stadtgrenze haben die Öffis 2022 mit einem Plus von 28,5% deutlich mehr Personen befördert als noch 2010. Der Autoverkehr stieg hingegen nur um rund 5%. Der Abschnitt mit dem höchsten ÖV-Anteil von fast 43% ist jener Richtung St. Pölten. Die Personenverkehrsmenge auf der Schiene hat sich hier von 2009-2022 verdoppelt. Mit einem Drittel der Gesamtverkehrsmenge sind am meisten Menschen über die südliche Stadtgrenze unterwegs. Herausforderungen bestehen beim Korridor Gänserndorf als auch im Transitverkehr. Methodisch wurde die Erhebung in Form einer Datensynthese digitaler Daten, von denen Mobilfunkdaten ein wesentlicher Pfeiler sind, durchgeführt.
Kordonerhebung Wien 2022 : Ergebnisbericht / Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung, [...]
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