Grillparzer, Franz: Brief an Katharina Fröhlich. Wien, 26.6.1844

JN 80044 Wien am 26 Juni 84 te, sie aber Liebe Better es er res werdern de Sie unter Diejenigen gehören die überall ein sichtbares zeichen nöthig haben so daß Sie sich wahrscheinlich selbst Gott rals einem alten Mann mich einem dreuckigen Hätel vorstellen, so muß ich Ihnen schon schreiben damit Sie glauben, daß ich mit wirklich warter erinimmere, dr u Um also von der Hauptsache anzufangen, befinde ich mich ziemlich wohl. Meine Zähne die falschen nämlich, thun mir nicht weh nur e das wahre Zahnfleisch manchmal. Übrigens treibe ich mich in geschäf­vie Müßig gang herum wo dem glückliche Weise der Fall eintritt, dieß auch der Müßig gang der eigentlich Geschäftigen nicht ganz ihnen Frult ist, wie die Brachacker zwar bein Geträde, aber doch Gras Doberten Blumenzeug hervorbringen zu einem Landaufenthalte habe ich mich noch nicht entschließen können. Die nahen Gegenden sind mir zu abgeschmackt und bei den entfernten schwinkt mich eben die Entfernung. Ich werden den Sammer verpassen und mich dann ein Winter ärgern, jenen nicht benützt zu haben. Daß Sie sich wohl befinden, als die zweite Hauptsache- oder die erste, wie Sie in Ihrer Bescheidenheit bestimmen mögen­habe ich mit großen Freude vernommen. Nur Schade, daß Ihnen das Karlsbader Wasser nicht bekommt und Sie sich mit anderen behelfen müssen, die man in Wien eben so gut trinken kann als in Korllte Doch werden Luft und Verränderung ihre Heilkräfte nicht versagen 6