Wen. Den 25 November 817 Hochschatzbares, Verehrtes, beinahe vergittertes Fräulein! Einer Ihrer zahllosen, höchst geheimen Verehrer findet an heutigen Jahrestage des Dienstbothen= Namens Katharia, Gelegenheit seine Gefühle durch änserliche Zeichen auszudrücken. Er wüßte bange nicht, wie er das ins Werk sitzen sollte. Ihnen ein Kleid zu Kaufen ging nicht an, da er weiß, daß sie Kleiderstofe so lange im Kosten liegen lassen bis durch den Wechsel der Mode Zeug und Dessen lächerlich geworden sind, oder sie, bereits gemacht, Ihrer schnun­tzigen Schwester Pepie schenken welche er ihrer bösen Eigenschaften wegen verabscheut und welcher er überdies an ihrem noch weit entfern­vom Namenstage auch ein Geschenck zu machen sich vernimmt. Es verlautet, daß Sie einen Schreibtisch weischen, was übrigen kaum zu glauben ist, da Sie die Schreibkunst so wenig ausüben, daß Sie nach vierzehen Tagen in Ihren Einkaufsrechnungen selbst nicht mehr lesen können was ihm tierzehn Tage vorher geschrieben. Einen Tand, von Gold der Silber hielt er Ihren erhabenen Gesinnungen durch aus hier unwürdig. Er beschloß daher Ihnen beilingendes Windisch gräzische Los zu verehren. Wenden Sie nicht ein, daß dieses einen bestimmten Galdbetrag ausdrücke Vesonst bekommt man gar nichts und alles was man scheinkt drückt daher einen Geldwerth aus. Die Ursache warum er aber gerade ein Letterie­Los wählte ist folgende Sie haben unter Ihren Schwestern eine Zauberin welche die Zukunft aus den Pationce=Karten voraussagt. Sie weiß jedesmal war die ächtzigtausend Gulden gewinnt. Wenn sie daher ihre Sunst zu Hilfe nehmen 6.