en 2 Mai 822 Liebe Jeanette. Es hat ein alter Wel weiser gesagt, man solle den Menschen keinen Dienst erweisen, dann für den ersten bedanke man sich als für eine Gefälligkeit den zweiten dagegen fordern man als eine Schuldigkeit, Gestützt auf diesen Satz, und als Lohn für die bereits gehabte Muhe, erlaube ich mir die bitte dich gefälligst überzeugen zu wollen, ob unter den Möbeln in der von mir genietheten Wohnung auch die Bettzubehor als Matratzen, Polster u dagt mit begriffen sey, der widris falls die Herbei= und Hinausschaffung gar viele Unbequem gleiten verursachen würde. Wenn es nicht anderes gienge würde ich gern die von dir so heldenmüthig herabgehandelten 5 f Ka. mehr bezahlen, nur um der Plackerei überhaben zu seyn. Die Zugebun der Bettwische wird ohnehin wohl nicht zu haffen seyn. Aber das läßt sich trichter vorsorgen. Um der die Müche des Schreibens zu ersparen, könnten wir festsetzen, das wenn du nicht antwortest, die Sache als nach meinen Wunsche abgemacht, zu betrachten sey. Viele Grüße an deinen Lieben Mann. Echüllparzer