25. 2 / klagen, die Fernich J. N. 812 Gnädige Frau! Jedem auch Ihnen das beiligende Gedicht übersende bezähle ich jene alte Schuld, die mir der Mitgenuß der gehimmnisvellen Doppelmandel auferlegt. da aber das Gedichtschen ziemlich heiter ist und ich, als dramatischer Dichter darauf sehen muß, nich aus dem Charakter zu fallen, der nun einmal üble Laune ist, so erhalten Sie zugleich einige Veese über ihr ländliches fest im Kuhstalle. 1. bilde mir als Tragiker etwas darauf ein, aus einen so lieblichen Veranlaßung Staf zu einem so widerwärtigen Gedichte genommen zu haben Ich konnte mich nicht entschließen Ihr Schuldner hierin mich länger zu seyn— in so vielem anderes wird ich es wohl bleiben müßen, so lang ich lebe daher wollte ich lieber meine Schuld sogleich senden. als nach einigen Tagen selbst bringen Mit Hochachtung und Ergebenheit ergebenste. Zeillparzer 11 124