HJN. 5496 Wien von 5 Jäner 835 Hochgeschätzter Herr! Gleich nach dem Hintritte des hiesigen Hoftheatersekretärs Schreyvogel(eost, unsers gemeinschaftlichen Freundes bin ich von seiner Tochter und Erben ersucht worden, die herausgabe seines literarischen Nachloßes auf mich zu nehmen Krankheiten eigene Geschäfte, vor allem aber, die die mührvelle durchgehung eines voliminösen Schriften Vorrathes, der, abschon größtentheils zur herausgabe nicht geeignet, selbst um sich hievon zu überzeugen, erst gelesen worden mußte, haben dieses Obliegen bis jetzt verzögert wozu noch kam, daß unmittelbar nach Schreyvogels Tode sem Schicksal und die Art wie er behandelt worden war, sich fast zu einer Partheisache gestalteten so daß freimüthig über ihn zu schreiben, damals kaum möglich war indeß ich für jeden soll entschlossen war, in einem Vorberichte seinem Leben und Wirken ein Denkmal zu setzen. Das alles ist nun vorüber und geschehen. so daß der wirklichen Herausgabe nichts weiter im Wege steht. Ich wende mich daher an Sie, mit der Frage: ob sie gesonnen waren, die in Ihrem Verlage erschienend 4 Bände Schrifte es ausgezeichneten Mannes vor der Hand durch 2 neue Fortzusetzen? Es würden diese den Fest seiner Nevellen enthalten, da die Al