J 18 80003 Wien den 12 Jäner 855 Hochgeschätzter Herr! Sie haben mir die Ehre erwiesen mein neurstes Stück: der Traum ein Leben zur Aufführung für das unter Ihrer Dirckzion siehende Theater in Ling zu verlangen. Da mir meine Geschäfte und meine Gesinnung mich erlauben mit meinen Arbei ten Markt zu halten und über Soll und Haben Buch zu führen so habe ich den freilich nicht gewöhnlichen Ausweg ergriffen durch die Wiener Theaterzeitung bekannt zu machen, daß meine Stück nur gegen vorläufige Erlegung des Honorars welches sich für Theater zweiten Langes, dergleichen Lung ist auf Zwölf Dikaten stellt, erfolgt werden kann. So sehr ich nun mit den Schwierigkeiten einer neuem Unternehmung bekannt bin, so kann ich doch ohne Verunglimpfung der Prei panzialbühnen, die das Stück bereits auf dieselbe Art bezogen haben von dem einmal aufgestellten Grundsatze nicht abgehen und muß Sie daher bitten das genannte Honerer in Wien anzuweisen, gegen dessen Empfang des Manukript unverweilt in Ihre Hände geliefert werden wird. Das Stück hat in Wien so viel Glück gemacht, daß ich nicht glaube, eine Direkzion werde, dabei schlecht fahren die Aufführung ist übrigens nicht schwer. Jedes Theater hat einen Schauspieler der die Garomir, Hugo, Prinzen im kalderrischen loben ein Traum spielt. Ihm kann die Karstellung