Grillparzer, Franz: Brief an Karl von La Roche. o.O., 11.12.1834
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XIII sure Wohlgeboren haben sich persönlich bemicht, wegen einer Abschrift von Traum ein Leben für des Braunschweiger Theater, Ich bin wirklich in Verlegenheit. Soll ich das Manuskript an die direkzionen schicken, und über die Sendungen vor e menkung halten und wer dafür bezahlt und war nicht, und wie viel? über das Honorar feilschen und warkten und die Sannigen mahnen, das alles ist über meine Kräfte und unter meiner Gesinnung. Ich habe daher den Ausweg ergriffen, durch die Theaterzeitung bekannt zu machen, daß des Manuskript nur gegen Erlag des Honorars /für Braunschweig 124../. zu beziehen seyn. Ich glaubte das ein so eher thun zu können, da, wie Sie wissen das Stück für jede Bühne aufführ bar ist und, gut gespielt die Vorauslegen nicht ertragt. Wünschen Sie persönlich für Braunschweig hierin eine Ausnahme, und kennen Sie die Dienk so ist zin als solid, so bin ich allen bereit/ dann meine Absicht war nicht mehr Geld zu machen, sondern lästiger Weit läuftigkeite überhaben zu seyn ich sonst würde sich die direkzion dem allgemeinen Lose fügen müssen. Mit Hochachtung und Ergebenheit Grillparzer am 11 Deemb. 834. X1104.