Goldegg 26. November 1915.
Niederosterch

Verehrter Herr Doktor!
Ich bin Ihnen für den freundlich
gewährten Einblick in die "Denk-
schrift aus Deutsch-Oesterreich" sehr
verbunden.
Man ist im Felde ziemlich hilflos wenn
man über die Zukunft nachzudenken
anfängt. Die Beschränkung auf sich
selbst hat ja manches gute, aber
die Unmöglichkeit über manches, was
man nicht im Kopfe hat nachzu-
schlagen, läßt doch viele Zweifel
offen und schließlich verliert die
eigene Meinung auch an Wert wenn
man sie mit anderen Anschauungen