Busse, Carl: Brief an Moritz Necker. Zehlendorf, 21.1.1914
Neue freie Presse ein Feuilleton - wir haben uns
geeinigt. Erst bot man mir 100 Kronen - da
streikte ich. Dann 125 - da streikte ich auch. Dann 200 -
dafür schreib ich jezt. Honorar ist auch Poesie, sagt Fontane.
Ich habe gleichzeitig mit diesen Zeilen
eine erzählende Skizze an die Feuilleton-Red. der
N. W. T. gesandt. Es ist - offen gesagt - ein Versuch.
Ich bekomme für solche Skizze von unsern großen
Zeitschriften 300 M. Aber damit ists auch zu Ende. Nun
weiß ich ganz gut, daß ich vom N. W. T. knapp die
Hälfte kriege, aber dann bleiben mir noch alle
deutschen u. schweizer Zeitungen, u. das Endresultat
ist so vielleicht doch günstiger. Nous verrons!
Wie geht es Ihnen sonst? Wir haben
herrliche Wintertage, meine Mädels laufen Schlittschuh