Wien 16/5. 924
Hoch geehrte Gnädige Frau!
Heute zufällig in Wien fand ich Ihre frdl. Karte v. 14/.d.M.
vor mit der Anfrage betreffs Besuches am 25./6. -- Zu meinem
größten Leidwesen, kann ich Ihrer liebenswürdigen Aufforderung
betreffs desselben nicht Folge leisten und muss Sie bitten
denselben auf den Herbste zu verschieben, da ich seit
Anfangs Mai bereits zum Landaufenthalte mit meiner
Familie in Pressbaum bin u. nur hie und da nach Wien
herein fahre. In der Erwartung dass Sie, Verehrteste Gnädige
Frau, wegen dieser Verschiebung nicht ungehalten sind,
zeichne ich mit ganz ergebenster Hochachtung
Georg Eckl