Es ist nicht nur das Schicksal dieses von aller Welt ausgenutzten
u. gequälten armen Menschen, was mir so nahe geht, son=
dern auch die unerhörte Stimmungsgehalt der
einzelnen Scenen. Die Verbindung von immer 4-5 Scenen
zu einem Akt durch Orchester=Zwischenspiele verlockte mich na=
türlich auch noch. [Was ähnliches findest
Du in Maeterlinck-Debussys Pelleas!] Entsprechend der Manig=
faltigkeit des Charakters dieser einzelnen Scenen habe ich mir
auch eine große Abwechslung in der musikalischen Form derselben ausgedacht:
So z. Bsp. normale Opernscenen mit thematischer Durch=
arbeitung, dann solche ohne jede Thematik in der Art der Erwar=
tung (Versteh mich recht: Keine Stilnachahmung sondern nur form=
lich!) Liedformen, Variationen etc. Bis jetzt habe ich eine
Scene fertig komponiert u. hoffe eine 2te große hier noch fer=
tig zu bekommen. Beide sind in der Art
der Pierrot Melodramen u. hier ist ein Punkt,
der mich mit Besorgnis erfüllt: Ob nämlich auf
der Bühne solche Melodramen praktikabel sind. Ob
die menschliche Sprechstimme trotz zartester Instrumenta=
tion für ein Bühnenhaus ausreicht. Ich glaube
schon! Was meinst Du? Die Sprechstimme soll aber nicht
durchwegs im Stück vorherrschen, sondern von der
Gesangsstimme in einigen besonderen Scenen
u. gequälten armen Menschen, was mir so nahe geht, son=
dern auch die unerhörte Stimmungsgehalt der
einzelnen Scenen. Die Verbindung von immer 4-5 Scenen
zu einem Akt durch Orchester=Zwischenspiele verlockte mich na=
türlich auch noch. [Was ähnliches findest
Du in Maeterlinck-Debussys Pelleas!] Entsprechend der Manig=
faltigkeit des Charakters dieser einzelnen Scenen habe ich mir
auch eine große Abwechslung in der musikalischen Form derselben ausgedacht:
So z. Bsp. normale Opernscenen mit thematischer Durch=
arbeitung, dann solche ohne jede Thematik in der Art der Erwar=
tung (Versteh mich recht: Keine Stilnachahmung sondern nur form=
lich!) Liedformen, Variationen etc. Bis jetzt habe ich eine
Scene fertig komponiert u. hoffe eine 2te große hier noch fer=
tig zu bekommen. Beide sind in der Art
der Pierrot Melodramen u. hier ist ein Punkt,
der mich mit Besorgnis erfüllt: Ob nämlich auf
der Bühne solche Melodramen praktikabel sind. Ob
die menschliche Sprechstimme trotz zartester Instrumenta=
tion für ein Bühnenhaus ausreicht. Ich glaube
schon! Was meinst Du? Die Sprechstimme soll aber nicht
durchwegs im Stück vorherrschen, sondern von der
Gesangsstimme in einigen besonderen Scenen