Bettelheim, Anton: Brief an Marie Pölzl. Wien, 21.6.1924
er für die Tafel zeichnet. Baron Schind,
den ich gestern sprach, wäre mit alledem
einverstanden. Redlich beabsichtigt seinerseits
doch die Enthüllung der Tafel mit
einer Feier zu verbinden, bei der wol Frau
Hainisch, er und der Biograph zu
Ansprachen geladen werden dürften. Ich
kann Ihnen das erst heute melden, obwol
ich längst die Sache urgirte, weil Bauer
säumte. 7 Millionen, unser Fonds, sind
zur Deckung vollkommen ausreichend,
wie ich hoffe.
Meine Schwester ist mit meinem
Sohn seit 12. Juni in Habrowan, un-
berufen frisch und sing= und spielfreudig.
Meine Frau mit mir soll im Juli meinen
Sohn dort ablösen.
Hoffentlich geht's bei Ihnen
gut. Wir empfehlen uns herzlich
von Haus zu Haus.
In Verehrung
A. Bettelheim
[links:] 30. 6. Dubsky von Treb
u. nicht v. D. Tr.