Filek, Egid: Brief an Franz Karl Ginzkey. Wien, 18.10.1918
W. 18. X. 18.
Hochverehrter Herr Ginzkey,
da eine längere und abwechslungsreiche
Odyssee zwischen den versteinerten Wellen
des Kriegsarchivgebäudes vergeblich war
und ich Sie auch in Ihrem Heim leider
nicht getroffen habe, so bitte ich Sie recht
herzlich, mir diese Belästigung nicht
allzu übel zu nehmen. Ihr so liebes und
gütiges Verhalten mir gegenüber gibt
mir den Mut dazu, obzwar ich weiß, wieviel
Sie gerade jetzt zu tun haben. Sie haben
mir einmal eine kleine Hoffnung auf
ein Stückchen Bauernfeldpreis gemacht
und ich möchte Sie nun bitten, mir in
bewährter Liebenswürdigkeit ein wenig zu