Wien, am 15. März 1921.
Sehr geehrter Herr Sekretär!
Wollen Sie die Freundlichkeit haben, dem sehr ge-
schätzten Herrn Karl Kraus meinen innigen Dank für die materiel-
le und moralische Hilfe, die er meiner Sache gewährt, gütigst zu über-
mitteln.
Wenn der Kinderhort nicht augenblicklich errichtet werden
kann, so tragen die Verhältnisse Schuld. Die Kaserne ist Eigentum der
Heeresverwaltung. Der Teil,in welchem die Gemeinde Wien die Notwohnun-
gen errichtet hat, wurde von ihr von der Heeresverwaltung gemietet.
Die Räume dieser Notwohnungen sind derart unhygienisch, dass die Er-
richtung des Hortes in dem Projekt unmöglich erscheint. Nun versuchen
wir mit der Gemeinde Wien von der Heeresverwaltung einen oder zwei
Räume zu mieten, die für unsere Zwecke günstiger sind, doch ziehen
sich derartige Verhandlungen leider sehr in die Länge.
Nun haben wir aber berechtigte Hoffnung, dass die Sache in
Kürze zum Abschluss gelangen wird.
Die Verwaltung eines Teiles der Kaserne wird vom Bezirke
selbst übernommen werden und hoffentlich kommen wir, nachdem wir dann
direkten Einfluss haben, recht bald zu einem erfreulichen Resultat.
Ich bitte gütigst, diese Mitteilungen Herrn Kraus zu über-
mitteln und werde ihn auch weiters über die Fortschritte am Laufenden
erhalten.
ˑ/ˑ
Sehr geehrter Herr Sekretär!
Wollen Sie die Freundlichkeit haben, dem sehr ge-
schätzten Herrn Karl Kraus meinen innigen Dank für die materiel-
le und moralische Hilfe, die er meiner Sache gewährt, gütigst zu über-
mitteln.
Wenn der Kinderhort nicht augenblicklich errichtet werden
kann, so tragen die Verhältnisse Schuld. Die Kaserne ist Eigentum der
Heeresverwaltung. Der Teil,in welchem die Gemeinde Wien die Notwohnun-
gen errichtet hat, wurde von ihr von der Heeresverwaltung gemietet.
Die Räume dieser Notwohnungen sind derart unhygienisch, dass die Er-
richtung des Hortes in dem Projekt unmöglich erscheint. Nun versuchen
wir mit der Gemeinde Wien von der Heeresverwaltung einen oder zwei
Räume zu mieten, die für unsere Zwecke günstiger sind, doch ziehen
sich derartige Verhandlungen leider sehr in die Länge.
Nun haben wir aber berechtigte Hoffnung, dass die Sache in
Kürze zum Abschluss gelangen wird.
Die Verwaltung eines Teiles der Kaserne wird vom Bezirke
selbst übernommen werden und hoffentlich kommen wir, nachdem wir dann
direkten Einfluss haben, recht bald zu einem erfreulichen Resultat.
Ich bitte gütigst, diese Mitteilungen Herrn Kraus zu über-
mitteln und werde ihn auch weiters über die Fortschritte am Laufenden
erhalten.
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