Hanslick, Eduard: Billett an Hedwig Abel. Wien, 8.11.1903
Wien 8. Nov. 1903.
Meine sehr verehrte gnädige Frau!
Herzlichen Dank für Ihr gütiges Briefchen, – es
hat mich unendlich gefreut, von Ihnen noch nicht
vergessen zu sein! Leider kann ich Ihnen nicht
persönlich danken, – ich bin ein noch recht schwacher
Patient. Sehr dankbar wäre ich Ihnen, wenn Sie
mir Ihren Berlioz-Artikel leihen wollten und
noch andere Ihrer Kritiken, – ich bekomme leider Ihre
Zeitung nicht zu Gesicht. Wie dankbar wäre ich Ihnen
für Ihre gütige Verwendung bei dem Herausgeber, daß
er mir das Blatt (wie früher)zu schicken möchte!