RUDOLF HANS BARTSCH
ST. PETER B. GRAZ, ROSENGASSE 21
ST. PETER, am 11. Mai 1931.
Hochverehrter Herr Professor !
Wie gerne hätte ich Ihnen in Wien persönlich die Hand drücken mögen:-
für Ihre Hilfe und Rettung aus höchster Not ! Zumal jetzt sogar meine letz=
te Tochter (an offener Tuberkulose dazu noch), erkrankt und von ihrem Manne
aus Berlin zu mir geschickt ist ! Mich selber packte kurz nach meiner Vor=
lesung im Radio eine Erkältung, die im Grunde vorher schon dawar, (nur Par=
forcemittel wie cocainisiertes Kalichlorikum und Codein ermöglichten mir
überhaupt den Gebrauch der Stimme ) und fiebergeschüttelt flüchtete ich
mich hieher aufs Land in die heuer so schwer verhangene Sonne .
Noch aus der Krankenstube heraus treibt es mich an die Maschine ,um
Ihnen nochmals innig Dank zu sagen ! Niemals wird Ihnen diese Hilfe ver=