Köflach am 3. Februar 1916
Hochverehrter Meister!
Seit Monaten in eine kaum täglich zu
bezwingenden Arbeitslast des Berufes ge-
zwängt, habe ich wider Willen Ihr 75.
Wiegenfest verstreichen lassen, ohne Ihnen
ein aufrichtiges Wort meiner herzinnigen
Verehrung zu sagen. Und doch: wie
oft und oft habe ich auf meinen ein-
samen Gängen, oft beim nächtlichen
Sternenschein, an Sie gedacht, u. noch
an einen, der an Ihnen hing in heißer
aus Herzensgrund quellender Liebe,
an unsern lieben Ingo! Er lebt
mir, fast könnte ich sagen, in fröhlicher
Verklärung, aufrecht und sonnig und
Hochverehrter Meister!
Seit Monaten in eine kaum täglich zu
bezwingenden Arbeitslast des Berufes ge-
zwängt, habe ich wider Willen Ihr 75.
Wiegenfest verstreichen lassen, ohne Ihnen
ein aufrichtiges Wort meiner herzinnigen
Verehrung zu sagen. Und doch: wie
oft und oft habe ich auf meinen ein-
samen Gängen, oft beim nächtlichen
Sternenschein, an Sie gedacht, u. noch
an einen, der an Ihnen hing in heißer
aus Herzensgrund quellender Liebe,
an unsern lieben Ingo! Er lebt
mir, fast könnte ich sagen, in fröhlicher
Verklärung, aufrecht und sonnig und