Rudolf Jeremias Kreutz
Wien, VII. Neubaugasse 71
29./10. 24.
Sehr verehrter Herr Regierungsrat!
Da ich nun nach längerer Pause wieder in ange-
-nehmem Kontakt mit Herrn Dirk Coster stehe – eine
Novelle und ein Essai wurde für „de Stern” angenommen –
so erfuhr ich auch aus einem seiner sehr seltenen Briefe,
daß er Kritiken über sein Buch „Marginalia” fast gar
nicht erhielt. – Nun erinnere ich mich, daß Besprechungen
dieses famosen Büchleins recht zahlreich erschienen sind,
und nehme an, daß Sie einige haben. –
Wenn dem so ist, dann bitte ich Sie, Coster die
Rezensionen zuzuschicken, da er sich gewiß darüber
sehr freuen würde. – Ich besitze leider keine, und entsinne
mich nur, ein Feuill. in d. N. Fr. Presse von Lucka über
das Buch gelesen zu haben. -
Ich bin erst seit einigen Tagen vom Land zurück
und derzeit arg verschnupft. Hoffentlich hab ich das
Vergnügen, Sie, verehrter Herr, bald zu sehen.
Mit herzlichsten Grüßen
Ihr ergebener
R. J. Kreutz
dzt.
Adr v. Coster: Delft, Voorstraat 101
Wien, VII. Neubaugasse 71
29./10. 24.
Sehr verehrter Herr Regierungsrat!
Da ich nun nach längerer Pause wieder in ange-
-nehmem Kontakt mit Herrn Dirk Coster stehe – eine
Novelle und ein Essai wurde für „de Stern” angenommen –
so erfuhr ich auch aus einem seiner sehr seltenen Briefe,
daß er Kritiken über sein Buch „Marginalia” fast gar
nicht erhielt. – Nun erinnere ich mich, daß Besprechungen
dieses famosen Büchleins recht zahlreich erschienen sind,
und nehme an, daß Sie einige haben. –
Wenn dem so ist, dann bitte ich Sie, Coster die
Rezensionen zuzuschicken, da er sich gewiß darüber
sehr freuen würde. – Ich besitze leider keine, und entsinne
mich nur, ein Feuill. in d. N. Fr. Presse von Lucka über
das Buch gelesen zu haben. -
Ich bin erst seit einigen Tagen vom Land zurück
und derzeit arg verschnupft. Hoffentlich hab ich das
Vergnügen, Sie, verehrter Herr, bald zu sehen.
Mit herzlichsten Grüßen
Ihr ergebener
R. J. Kreutz
dzt.
Adr v. Coster: Delft, Voorstraat 101