beantw.
München, den 31. Januar 1914.
Elisabethstr. 13.
Hochgeehrte, gnädige Frau!
Die unerwartete, erschütternde
Nachricht von dem Tode Ihres Herrn Gemahls
ist mir sehr nahe gegangen. Vor kurzem erst
hörte ich durch einen seiner Kollegen, daß es
ihm recht gut ginge und daß er sich ent=
schlossen habe als Leiter des im nächsten
Jahre abzuhaltenden Kongresses für Ästhetik
zu zeichnen. Zu dem schweren Verluste, der
nun doch vor der Zeit eingetreten ist, spre=
che ich Ihnen meine herzliche Kondolation
aus. Seit er mich vor einer Reihe von
Jahren für eine philosophische Lesekanzel
an seiner Seite in Aussicht genommen
hatte, - ein schöner Plan, aus dem leider
München, den 31. Januar 1914.
Elisabethstr. 13.
Hochgeehrte, gnädige Frau!
Die unerwartete, erschütternde
Nachricht von dem Tode Ihres Herrn Gemahls
ist mir sehr nahe gegangen. Vor kurzem erst
hörte ich durch einen seiner Kollegen, daß es
ihm recht gut ginge und daß er sich ent=
schlossen habe als Leiter des im nächsten
Jahre abzuhaltenden Kongresses für Ästhetik
zu zeichnen. Zu dem schweren Verluste, der
nun doch vor der Zeit eingetreten ist, spre=
che ich Ihnen meine herzliche Kondolation
aus. Seit er mich vor einer Reihe von
Jahren für eine philosophische Lesekanzel
an seiner Seite in Aussicht genommen
hatte, - ein schöner Plan, aus dem leider