[gestrichen:]BUCH= u. KUNSTHANDLUNG RICHARD LÁNYI
I. BEZ., KÄRTNERSTRASSE NR. 44 WIEN ECKE ELISABETHSTRASSE NR 1.
GEGRÜNDET IM JAHRE 1785
Telephone: 5675, 6333 Postsparkassenkonti: Wien 14.615, Budapest 22.483, Dresden 31.554
Wien, am 29./III. 1926 [...]
An die löbl.
Direktion des Burgtheater,
Wien I.
Wie aus Repertoire-Notizen zu ent=
nehmen ist, plant das Burgtheater, in der Reihe
der Festspiele zur Feier des 150 jährigen Bestandes
am 10. April dieses Jahres Shakespeares
„Macbeth” aufzuführen.
Herr Karl Kraus hat, bevor ihm dieser Plan
bekannt war, auf den 9. April eine Vor=
lesung des gleichen Werkes, als Abschluß
seines III. Zyklus des „Theaters der Dichtung”,
angesetzt. Da er nun annimmt, daß
dieses zufällige, aber günstige Zusammen=
treffen den Darstellern der geplanten
„Macbeth” - Aufführung nicht unwill=
kommen sein dürfte, so beehre ich mich,
denselben, soweit sie nicht durch Spiel=
verpflichtung am Abend des 9. April
verpflichtet wären, Karten in beliebiger
./.
Anzahl für den „Macbeth”-Vortrag
zur Verfügung zu stellen.
Ich ersuche die sehr geehrte Direktion,
mir freundlichst bis zum 2. April
mit Benützung des beigelegten Kouverts
mitteilen zu wollen, wie viele Karten
sie beanspruchen würde.
In Erwartung einer gefl. Ant=
wort zeichnet mit
vorzüglichster Hochachtung
RichardLanyi
1 Kouvert
I. BEZ., KÄRTNERSTRASSE NR. 44 WIEN ECKE ELISABETHSTRASSE NR 1.
GEGRÜNDET IM JAHRE 1785
Telephone: 5675, 6333 Postsparkassenkonti: Wien 14.615, Budapest 22.483, Dresden 31.554
Wien, am 29./III. 1926 [...]
An die löbl.
Direktion des Burgtheater,
Wien I.
Wie aus Repertoire-Notizen zu ent=
nehmen ist, plant das Burgtheater, in der Reihe
der Festspiele zur Feier des 150 jährigen Bestandes
am 10. April dieses Jahres Shakespeares
„Macbeth” aufzuführen.
Herr Karl Kraus hat, bevor ihm dieser Plan
bekannt war, auf den 9. April eine Vor=
lesung des gleichen Werkes, als Abschluß
seines III. Zyklus des „Theaters der Dichtung”,
angesetzt. Da er nun annimmt, daß
dieses zufällige, aber günstige Zusammen=
treffen den Darstellern der geplanten
„Macbeth” - Aufführung nicht unwill=
kommen sein dürfte, so beehre ich mich,
denselben, soweit sie nicht durch Spiel=
verpflichtung am Abend des 9. April
verpflichtet wären, Karten in beliebiger
./.
Anzahl für den „Macbeth”-Vortrag
zur Verfügung zu stellen.
Ich ersuche die sehr geehrte Direktion,
mir freundlichst bis zum 2. April
mit Benützung des beigelegten Kouverts
mitteilen zu wollen, wie viele Karten
sie beanspruchen würde.
In Erwartung einer gefl. Ant=
wort zeichnet mit
vorzüglichster Hochachtung
RichardLanyi
1 Kouvert