Wien, am 6. Juli 1916
Sehr geehrter Herr Kraus!
Beiliegend finden Sie das gewünschte Druckfehler-Verzeichnis
der letzten Nummer. Ich schrieb alles auf, was ich entdeckt habe, doch wird
es vielleicht möglich sein, einiges davon zu streichen - etwa S. 28, Z. 21 oder
S. 68, Z 14. S 84. Z. 12.
Die Korrekturen für die Chinesische Mauer habe ich nun auch
vollendet, doch bin ich bei einer Stelle nicht ganz sicher, wie die Korrektur
beabsichtigt war. Auf Seite 320 (das Manuskriptblatt liegt bei) soll
das Höflichkeitsgeleier eines sich verabschiedenden Raseurs wieder-
gegeben werden. Es ist nun die Frage, ob nicht nur die Anführungs-
zeichen, sondern auch die Beistriche zwischen den einzelnen Phrasen
wegfallen sollen. Der Beistrich nach „Hab' die Ehre” ist deutlich mit
Bleistift durchstrichen in den übrigen Fällen allerdings ist er erhalten
geblieben. Die Druckerei hat Beistriche gesetzt! Können sie also
bleiben, oder würde das Fehlen der Interpunktionen noch besser die
stilistische Absicht verdeutlichen?
Dann fand ich auf Seite 138 (der Abzug liegt bei) die Stelle
„beim Anblick des Colleone”. Es ist wohl das Reiterstandbild des
Verocchio in Venedig gemeint - nun ist es allgemein gebräuchlich,
den Namen dieses Kondottiere Colleoni zu schreiben, im Brockhaus
habe ich außerdem noch die Schreibweise Coleone und Coglione,
nicht aber Colleone gefunden. Wollen Sie daher, bitte, auf dem
Sehr geehrter Herr Kraus!
Beiliegend finden Sie das gewünschte Druckfehler-Verzeichnis
der letzten Nummer. Ich schrieb alles auf, was ich entdeckt habe, doch wird
es vielleicht möglich sein, einiges davon zu streichen - etwa S. 28, Z. 21 oder
S. 68, Z 14. S 84. Z. 12.
Die Korrekturen für die Chinesische Mauer habe ich nun auch
vollendet, doch bin ich bei einer Stelle nicht ganz sicher, wie die Korrektur
beabsichtigt war. Auf Seite 320 (das Manuskriptblatt liegt bei) soll
das Höflichkeitsgeleier eines sich verabschiedenden Raseurs wieder-
gegeben werden. Es ist nun die Frage, ob nicht nur die Anführungs-
zeichen, sondern auch die Beistriche zwischen den einzelnen Phrasen
wegfallen sollen. Der Beistrich nach „Hab' die Ehre” ist deutlich mit
Bleistift durchstrichen in den übrigen Fällen allerdings ist er erhalten
geblieben. Die Druckerei hat Beistriche gesetzt! Können sie also
bleiben, oder würde das Fehlen der Interpunktionen noch besser die
stilistische Absicht verdeutlichen?
Dann fand ich auf Seite 138 (der Abzug liegt bei) die Stelle
„beim Anblick des Colleone”. Es ist wohl das Reiterstandbild des
Verocchio in Venedig gemeint - nun ist es allgemein gebräuchlich,
den Namen dieses Kondottiere Colleoni zu schreiben, im Brockhaus
habe ich außerdem noch die Schreibweise Coleone und Coglione,
nicht aber Colleone gefunden. Wollen Sie daher, bitte, auf dem