Lobmeyr, Ludwig: Brief an Marie Luggni. o.O., 26.2.1914
L. Lobmeyr
Wien
Telephon 8969.
Werthes Fräulein!
Ihren lieben Brief v. 18. ds habe
ich Herrn Direktor Probst zugesendet,
und darauf beifolgende Antwort erhalten.
Ich bitte nun die hochverehrteste
Frau Baronin dem vorgekommenen
kleinen Mißverständniß doch ja keine
Bedeutung beizulegen und mit vollster
Ruhe erwägen zu wollen ob und in wieweit
sie auf die Bitten des Direktors einzugehen
geneigt ist; Eile hat es ja gar nicht.
Ferner bitte ich mir mittheilen
zu wollen ob ich an einem Tag der nächsten
Woche wieder nach 5 Uhr vorkommen
darf, und indessen meine verehrungs=
vollsten Empfehlungen zu vermitteln.
Freundlichste Grüße
LLobmeyr
26. Februar 1914.