Lucka, Emil: Brief an Franz Karl Ginzkey. Wien, 22.11.1925
So danke ich Ihnen von Herzen
für Ihr schönes Buch, das ich unter meinen
liebsten Büchern bewahren werde. –
Ich werde mir erlauben, Ihnen
in kurzem einen neuen Roman zuzusenden,
der wohl, ohne dass er den Anschein hätte,
(denn nichts darin Vorkommendes kann
mir von außen gesehen zugestoßen sein)[,]
doch mein persönlichster ist. Vielleicht haben
Sie einmal Lust, ein bischen darin
zu lesen – das würde mich sehr freuen.
Ich bin mit meinen verbindlichsten
Grüßen
Ihr sehr ergebener
Emil Lucka
Ich bitte Sie auch, einen Handkuss der
gnädigen Frau zu bestellen.