Michalek, Ludwig: Brief an Marie von Ebner-Eschenbach. Wien, 7.4.1914
Wien 7. April 14
Hochgeehrte Frau Gräfin!
Kann es gar nicht aussprechen,
wie sehr ich beglückt bin, dass
der Abguß Ihrer Hand so geglückt
ist, dass Sie meiner Bitte nach=
gegeben und sich der kleinen
Unannehmlichkeit des Abformens
unterzogen haben um Ihren
Verehrern und Freunden die Freude
zu bereiten. Herr Schroth
war so lieb mir den ersten
Abguß zur Ansicht zu bringen
– ich war entzückt und meine
Lieben mit mir. – Wie schön
ist der Abguß Ihrer so schönen
Hand. Wie Vieles ist der Form
herauszulesen für denjenigen