MALER ERWIN PENDL
WIEN
XVIII/1 WÄHRINGERGÜRTEL NR. 9.
TELEPHON NR. 19473.
25. XII. 1920.
Sehr geehrter Herr!
Mit grosser Interesse las &. verfolgte ich Ihren
interessanten Feuilleton, in der heurigen Weihnachts-
Nummer der Neuen Freien Presse &. freute mich, dass Sie
geehrter Herr, in dem Zeitpunkt, wo wir infolge
einer theilweise neuen Regierung, auch von der Seite
Hoffnung auf Besserung der gesamten Sozial- &
Moral Verhältnisse haben können, auch Ihrerseits
beitragen, auf einen wichtigen üblem Punkt hin=
zuweisend, der Gesundung entgegen zu arbeiten.
Diese Ihre Arbeit giebt mir Veranlassung,
an jene zu denken, in der Sie vor Jahren, in einer
Besprechung über Bildhauer Natter, meine Familie
in einer Art heranzogen, die zu einer kleinen