Wien, 22./IV. 27.
Sehr geehrter Herr Hofrat!
Ich übersende Ihnen ein paar Gedichte in Mundart, von
denen sich Herr Hofrat auswählen mögen, was Ihnen am geeignet-
sten erscheint. Das Gedicht „Untern Kerschtnbam” ist noch
nirgends gedruckt. - Der Reichsbund deutscher Mundartdichter hat
vor einigen Jahren ein Preisausschreiben für das beste Gedicht auf die
Muttersprache veranstaltet. Damals war ich Preisrichter und weiß, daß
einige gediegene Gedichte eingegangen sind. Schade, daß jetzt die
Zeit so knapp geworden ist; vielleicht kann ich heute in der Ausschuß-
sitzung des Bundes die Übersendung von Gedichten dieser Art veranlassen.
In ergebenster Hochachtung
Ihr Karl Bacher
Sehr geehrter Herr Hofrat!
Ich übersende Ihnen ein paar Gedichte in Mundart, von
denen sich Herr Hofrat auswählen mögen, was Ihnen am geeignet-
sten erscheint. Das Gedicht „Untern Kerschtnbam” ist noch
nirgends gedruckt. - Der Reichsbund deutscher Mundartdichter hat
vor einigen Jahren ein Preisausschreiben für das beste Gedicht auf die
Muttersprache veranstaltet. Damals war ich Preisrichter und weiß, daß
einige gediegene Gedichte eingegangen sind. Schade, daß jetzt die
Zeit so knapp geworden ist; vielleicht kann ich heute in der Ausschuß-
sitzung des Bundes die Übersendung von Gedichten dieser Art veranlassen.
In ergebenster Hochachtung
Ihr Karl Bacher