Bl. 1r: "Liebster Freund! Wer schnell giebt, giebt doppelt. Mit Postanweisung sende ich Ihnen für gedachten Zweck 50 Kronen, Alles, was ich im Momente entbehren kann, denn ich bin im Begriffe nach Berlin zu ziehen. Dafür halte ich mich für später [Bl. 1v] wieder zu Ihrer Verfügung für den gleichen Zweck. Nekola bleibt auch mir unverständlich. Darf ich Ihnen, dem Einzigen heute das discrete Geständniß machen, daß der Verstorbene seit mehr als 20 Jahren [...] in meiner [Bl. 2r] Schuld steht? Selbstverständlich war zwischen uns mit keinem Worte jemals davon die Rede. Heute ist mir, nachdem er seine geliebte Schwester zurückgelassen hat, so Manches klar. Sie haben sehr Recht zu vermuthen, und ich glaube es auch, daß er sich für die Neffen geopfert hat [...]"
Goldmark, Karl: Brief an Emil Hess. Wien, 7.2.1905
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