Grillparzer, Franz: Brief an Karl Moritz von Brühl. Wien, 22.8.1821

und da doch zu weit getriebene Abweichung von der Art, wie man seit Göthes Sphigene grie chische Stoffe behandeln zu müs. fen glaubt, wie sie aber Scha­Pospeare und Kalderon nicht be­fandelt haben und wie man wohl ferrlich die ruhig schreitende Schi jene, aber keineswegs all. Die reichern und bewegtern Stoffe des Alterthums behandeln kann Weßhalb man sich auch in der letztern Zeit kurz und gut ent­schloß, sie ganz aufzugeben./. all die Freiheiten, die ich nur im Abermuth des Wagens un der That, erlaubt habe, machen die Aufführung eines solchen Stückes gefährlich, wenn nicht der Ruf des Verfassers so ge­gründet ist, daß der Zuscher sich von ihm etwas biethen läßt und sich schon im Voraus beschie