Grillparzer, Franz: Brief an Gustav von Wocher. Wien, 18.8.1853

1. N. 222.321 Wien am 18 August 853 Hochverehrter Herr General Ohne die Ehre zu haben Ihnen persönlich bekannt zu seyn. aber über Aufmunterung des Herrn Feldearschall Beut nautes. Ihres Bruders erlaube ich mir, Ihnen mit einer Bitte beschwerlich zu fallen. Da ich würde es schon früher gethan haben, wenn ich nicht auf einer Bedereise in Ungarn abwesend gewesen wäre, und um über den wahren Stand der Sache unterrichtet zu seyn, nicht vorher eine Antwort das Herre Obersten des ersten Banalregiments v. Ettingshausen hätte abwarten wollen. Die Bitte betrifft meinen Neffen franz Chrisparzer, Kabett- Korporal im ersten Binal. Regenen te, der, wie ich höre, gegenwärtig die Ehre hat, in Ihrer um mittelbaren Nahe in der Rechnungs= Kanzlei zu Petrinia verwendet zu werden. So schwer es mir fällt, so muß ich hier die früheren Ver­hältniße dieses meines Neffen berühren, die ich auch Seiner Exzellung dem Herrn Banus nicht verschwiegen habe. als er während seines Aufenthaltes in Wien die Güte hatte, den jungen Menschen als Kadett bei einem Gränzre­genente aufgenehmen. Mein Neffe ist nämlich ein verni­glückter Offizier. Der Sohn meines Bruders, in des nicht ohne