Grillparzer, Franz: Brief an Katharina Fröhlich. Triest, 28.10.1843

ud Kinder an der Brust überladen, so daß Einen das Herz wehr that, bei dem Anblick. Ich schreibe den ersten Augenblicke der Ankunft, daher etwas verworren. Ich befinde mich übrigen gut, habe die Fürsten beschwerden der Reise, bin fast immerwährend stännischen See aufs beste übertragen und werde nach einigen Tagen des Ausruhns nach Gräz abgehen, mich dort 2 bis 3 Tage aufhalten und somit zwischen 5te und 8te November in Wien eintreffen. Ich bitte davon den Georges auf seine Anfrage zu bewachrichtigen, so wie durch ihm onder sonst jemand eine Klafter Holz kaufen zu lassen, denn obwahl es noch vor 3 Tagen im Korfu brennend heiß war, so werde ich es doch im Wien miskalt finden. Es ist daher nothwendig, daß die Ofen ausgeheigt werde u. s. w Aus Athen habe ich nicht geschrieben, weil zwischen 13 und 222 Oklaber von dort keine Post abging, und die letztere eben mich selbst mitnahen so daß meine Brief eben erst heute mit mir zugleich in Triest ange kommen wäre. Aus denselben Grunde bitte ich den Sonnleitheers zu sagen, daß Hippolgt sich wohl befindet. Er selbst konnte aber auch nicht früher schreiben, als mit dem Dempfschiffe das uns mit nahen, war aber damals mit Inschäften viel zu sehr überladen als daß er in Briefe hätte denken können. Er war unendlich erfreut mich zu sehen und hat sich sehr gut benommen. Somit Adieu. An Alle Grüßen Nächstens mündlich mehr Grillparzer