der. solche Existenz ganz und gar unerträglich vor, aber ich gehöre unter Diejenigen, die, wie ich oben sagte, das Athenchohlen und dasen und Nicht- Schmerzempfinden für wirkliche Güter halten, und so fügt sichs dann zuletzt. Das Nicht- Schmerzempfinden hat zwar bei meinen letztlich häufigen Zahnschmerzen seine guten Wege, aber ich bin ihrer doch zum Theile, Herr geworden. Ich habe mit diesen meinen Zähnen, die mich anfangs ganz wüthend machten, jetzt ein völlig häutliches Verhältniß, wie eine Mutter allenfalls gegenüber von ihren Kindern, Ich pflage sie, und warte sie, und hätschle sie, und wenn ich sie endlich zum Schlafen gebracht habe, bin ich sie in mich hinein vergnügt. Auch habe ich mich aus meinem frühere Schlafzimmer, wo mir der Zug wind durch alle Glieder gieng, in mein inneres Zimmer gebettet, das doch wenigstens Luft dicht ist, da überfällt mich den Abends manch mal ein solches Gefühl von Suligkeit, daß ich doch die Nacht mehr stört werde schlafen können— Weis Gott! Jeder Mensch kann glücklich seyn, wenn er nur will! Ich aber weniger als die meisten Andern, da ein unabweisbares Gefühl mir sagt, ich sey nicht da, um es gut zu haben, sondern thätig zu seyn. Dieß Gefühl jegt mich immer wieder auf, und läßt mich mir selbst und jedem Zweiten weniger seyn, als wohl sonst der Fall seyn würde. da sind um zwei Seiten vollgeschrieben und lediglich von mir. aber ich bin eitel genug zu glauben, daß Sie das am misten interessiren wird. Neunigkeiten gibt es nicht. Aden! Grillparzer u