Baron, Erich: Brief an Andreas Thom. o.O., 26.3.1914
den Mut nicht sinken lassen und daran denken, dass
Sie viel können, was unabhängig von Anerkennung
oder Veröffentlichung ist. Lieber Herr Thom, wie
schrecklich es einem auch gehn mag, man muss eine
Gewissheit in sich spüren, dass alles nur vorüber-
gehend ist und Schaden an Geist und Seele nicht zu
erzeugen vermag. Also Kraft und himmlischer Leicht-
sinn und Vertrauen zu sich und Zuversicht, dann ist
irdisches Ungemach leichter zu tragen.
Ich hoffe und wünsche, es möge vieles bei Ihnen sich
ändern, und begrüsse Sie herzlich
als Ihr
Baron