München, nein Salzburg 10. 10. 19.
Sie sehen, lieber Otto Erich, daß ich noch immer
in München bin, obwohl ich an einem wackeligen
Schreibtische im „Wolf Dietrich“ zu Salzburg als Interims-
gast sitze, während m. Frau bereits im Privathotel
Schreiner ihr Zimmer bezogen hat. Keine Scheidung
von Tisch und Bett. Denn ich komme eben um die
Ecke von unserem Frühstück, und da der Himmel ein
wolkenloses Gesicht macht, nehme auch ich einen frischen
Anlauf zur Heiterkeit, die mir vergangen war, als mir
gestern der Briefbote auf dem Wege zum Bahnhof
Ihre übeln Nachrichten vom 6. brachte. Schockschwerenot
über Fro[...] und Adler, wenn der eine plauscht, der
andere nicht redet, aber keiner tut, was er soll und muß.
Giebt es kein deutsches Verlagsrecht mehr, das dem
Buchhändler den Standpunkt klar macht?
Sie sehen, lieber Otto Erich, daß ich noch immer
in München bin, obwohl ich an einem wackeligen
Schreibtische im „Wolf Dietrich“ zu Salzburg als Interims-
gast sitze, während m. Frau bereits im Privathotel
Schreiner ihr Zimmer bezogen hat. Keine Scheidung
von Tisch und Bett. Denn ich komme eben um die
Ecke von unserem Frühstück, und da der Himmel ein
wolkenloses Gesicht macht, nehme auch ich einen frischen
Anlauf zur Heiterkeit, die mir vergangen war, als mir
gestern der Briefbote auf dem Wege zum Bahnhof
Ihre übeln Nachrichten vom 6. brachte. Schockschwerenot
über Fro[...] und Adler, wenn der eine plauscht, der
andere nicht redet, aber keiner tut, was er soll und muß.
Giebt es kein deutsches Verlagsrecht mehr, das dem
Buchhändler den Standpunkt klar macht?