erschienen: Dir. Ferd. Löwe mit Frau,
Bittner, Marx, alle ersten Gesangspro-
fessoren u. Konzertsänger, auch Frau
Papier, natürlich auch alle meine Be-
kannten u. Freunde. Die Einnahme für
die Kienzl=Stiftung dürfte eine sehr
schöne sein, zumal Frau Ulanowsky
so nobel war, absolut kein Honorar
anzunehmen u. ich dem Bariton Ubl
nur eine Art Zigarrengeld gab: 100 Kron
(während ich im vorigen Jahre 600 Kronen
Künstlerhonorare habe zahlen müssen).
Der Erfolg war großartig. Es herrschte
einmütige Begeisterung. Auch da capos
u. Zugaben. Die Ulanowsky sang unver-
gleichlich schön, so edel wie die Barbi
u. Ubl machte Aufsehen. Die 2 Don Qui-
xote=Lieder waren tief ergreifend.
So! Nun zu den realen Dingen:
Warum ich meine Gmundener Reise bisher
verschieben mußte, weißt Du: erst die
Grazer Osterreise wegen der 100. „Evangeli-
mann“=Aufführung, dann meine Rosegger=
Vorlesung u. mein Liederabend, die früher
wegen Saal=Mangels absolut nicht zu
machen waren. Dazu die komplizirten