Wien XIX Weimarerplatz 3
10. Nov. 1928
Sehr geehrter und lieber Herr Direktor Leb!
Aus Ihrem mir heute zugekommenen Schreiben vom 9. d. ersehe
ich, daß Sie so sehr mit Geschäften überbürdet sind, daß es Ihnen
wohl schwer fallen wird, Ihrer freundlichen Absicht nach, mich zu einer
„Aussprache über meine Verlagsanträge“ so bald zu besuchen.
Um Ihnen daher die Sache zu erleichtern,
schreibe ich Ihnen einstweilen über die Sache, ohne auf das Ver-
gnügen und die Ehre Ihres Besuches ganz verzichten zu wollen.
Ich weiß nicht, ob Sie die Verlagsanträge meines letzten Briefes
oder die des Briefes meines Freundes Direktor Franz X. Babak
meinen. Babak hatte nämlich die Absicht, vor allem der Tyrolia
(im Namen meiner Freunde) den Druck einer Broschüre zu
empfehlen, die eine Menge von „Stimmen zum 75. Geburts-
tag“ und als Anhang ein ausführliches Verzeichnis meiner
gedruckten, vergriffenen und ungedruckten Werke enthält.
Wenn diese Sendung Babaks noch nicht abgegangen sein
sollte, oder noch nicht von Ihnen zur Kenntnis genommen
wurde, so möchte ich Ihnen sehr raten, davon Einsicht zu
nehmen, denn ich glaube, es gibt kaum einen zweiten
lebenden Schriftsteller, über den so viel Rühmliches
gesagt worden ist und gesagt werden konnte. Ich nehme auch
10. Nov. 1928
Sehr geehrter und lieber Herr Direktor Leb!
Aus Ihrem mir heute zugekommenen Schreiben vom 9. d. ersehe
ich, daß Sie so sehr mit Geschäften überbürdet sind, daß es Ihnen
wohl schwer fallen wird, Ihrer freundlichen Absicht nach, mich zu einer
„Aussprache über meine Verlagsanträge“ so bald zu besuchen.
Um Ihnen daher die Sache zu erleichtern,
schreibe ich Ihnen einstweilen über die Sache, ohne auf das Ver-
gnügen und die Ehre Ihres Besuches ganz verzichten zu wollen.
Ich weiß nicht, ob Sie die Verlagsanträge meines letzten Briefes
oder die des Briefes meines Freundes Direktor Franz X. Babak
meinen. Babak hatte nämlich die Absicht, vor allem der Tyrolia
(im Namen meiner Freunde) den Druck einer Broschüre zu
empfehlen, die eine Menge von „Stimmen zum 75. Geburts-
tag“ und als Anhang ein ausführliches Verzeichnis meiner
gedruckten, vergriffenen und ungedruckten Werke enthält.
Wenn diese Sendung Babaks noch nicht abgegangen sein
sollte, oder noch nicht von Ihnen zur Kenntnis genommen
wurde, so möchte ich Ihnen sehr raten, davon Einsicht zu
nehmen, denn ich glaube, es gibt kaum einen zweiten
lebenden Schriftsteller, über den so viel Rühmliches
gesagt worden ist und gesagt werden konnte. Ich nehme auch