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redung auch nur entfernt dem löblichen Zwecke dienen, dem Willen, einen
Weg zu finden, irgendwie zur Ausführung zu verhelfen, so bin ich nicht nur
gern bereit, sondern verpflichtet, Ihrem Rufe Folge zu leisten. Sollte jedoch
der Wunsch nach einer Aussprache bloss die Absicht bedeuten, mir zu eröffnen,
dass Sie in Ihrer Stellung als Bürgermeister nicht in der Lage seien, zu dem
Uebelstand, mag Ihre private Auffassung der meinen auch noch so gemäss sein,
irgendetwas der Oeffentlichkeit zu sagen, so wäre es mir wohl eine Ehre,
mit einer solchen Mitteilung Ihren Besuch zu empfangen, aber ich wäre um
dieses Resultates willen nicht in der Lage, Ihrer Einladung zu entsprechen.
Denn so ehrend diese auch für den Privatmann wäre, so würden Sie als solcher
gewiss nicht dann zu einem solchen sprechen, wenn ich in den Amtsraum des
Bürgermeisters käme, da alles, was ich in dieser Angelegenheit zu tun für richtig
befinde, unter den Augen der Oeffentlichkeit geschieht, der höchstens die
vorbereitenden Schritte zu einer öffentlichen Aktion verborgen bleiben
dürften. Deren Unterbleiben aber könnte ich als Schriftsteller und Publizist
keinesfalls auf privatem Wege erfahren, wenn dieser mich zu Ihnen führen soll.
Ich ersuche Sie also, hochverehrter Herr Bürgermeister, mir eine Nachricht
zukommen zu lassen, ob die Absicht, die Sie zu jener freundlichst gewünschten
Unterredung bestimmen würde, die Möglichkeit offen lässt, zu einem Ergebnis
in dem angedeuteten Sinne zu
gelangen.
Mit dem besten Dank im Voraus und in ausgezeichneter Hochschätzung
Ihr ergebener
IV. Lothringerstraße 6
redung auch nur entfernt dem löblichen Zwecke dienen, dem Willen, einen
Weg zu finden, irgendwie zur Ausführung zu verhelfen, so bin ich nicht nur
gern bereit, sondern verpflichtet, Ihrem Rufe Folge zu leisten. Sollte jedoch
der Wunsch nach einer Aussprache bloss die Absicht bedeuten, mir zu eröffnen,
dass Sie in Ihrer Stellung als Bürgermeister nicht in der Lage seien, zu dem
Uebelstand, mag Ihre private Auffassung der meinen auch noch so gemäss sein,
irgendetwas der Oeffentlichkeit zu sagen, so wäre es mir wohl eine Ehre,
mit einer solchen Mitteilung Ihren Besuch zu empfangen, aber ich wäre um
dieses Resultates willen nicht in der Lage, Ihrer Einladung zu entsprechen.
Denn so ehrend diese auch für den Privatmann wäre, so würden Sie als solcher
gewiss nicht dann zu einem solchen sprechen, wenn ich in den Amtsraum des
Bürgermeisters käme, da alles, was ich in dieser Angelegenheit zu tun für richtig
befinde, unter den Augen der Oeffentlichkeit geschieht, der höchstens die
vorbereitenden Schritte zu einer öffentlichen Aktion verborgen bleiben
dürften. Deren Unterbleiben aber könnte ich als Schriftsteller und Publizist
keinesfalls auf privatem Wege erfahren, wenn dieser mich zu Ihnen führen soll.
Ich ersuche Sie also, hochverehrter Herr Bürgermeister, mir eine Nachricht
zukommen zu lassen, ob die Absicht, die Sie zu jener freundlichst gewünschten
Unterredung bestimmen würde, die Möglichkeit offen lässt, zu einem Ergebnis
in dem angedeuteten Sinne zu
gelangen.
Mit dem besten Dank im Voraus und in ausgezeichneter Hochschätzung
Ihr ergebener
IV. Lothringerstraße 6