Schönbrunn 9. Mai 1915
Hochgeehrte Frau Gräfin!
Innigsten Dank für Ihre so überaus
gütigen Zeilen, die Sie bei der Rück=
sendung des Buches „Der Krieg und die
deutsche Kunst” an mich zu richten die
große Güte hatten. - Auch ich hatte
gehofft, hochgeehrte theuerste Frau Gräfin
noch zu sehen und zu sprechen vor Ihrer
Abreise nach Zdisslawitz, dachte es
werde Ihnen doch einmal bei schönem
warmen Wetter möglich sein, mich mit
Ihrem Besuch im Atelier zu beehren,
um meine jetzige Arbeit „Erinnerungs-
blatt mit der Unterschrift des Kaisers
für Kriegsauszeichnungen” anzusehen.
Nun müßen wir das auf den
Herbst verschieben -. Nun bin ich endlich
mit der Übertragung auf die Kupfer=
platte beschäftigt. - Die Zeichnung hatte
viele Wandlungen durchgemacht - es
mußte an so Vieles gedacht werden
Hochgeehrte Frau Gräfin!
Innigsten Dank für Ihre so überaus
gütigen Zeilen, die Sie bei der Rück=
sendung des Buches „Der Krieg und die
deutsche Kunst” an mich zu richten die
große Güte hatten. - Auch ich hatte
gehofft, hochgeehrte theuerste Frau Gräfin
noch zu sehen und zu sprechen vor Ihrer
Abreise nach Zdisslawitz, dachte es
werde Ihnen doch einmal bei schönem
warmen Wetter möglich sein, mich mit
Ihrem Besuch im Atelier zu beehren,
um meine jetzige Arbeit „Erinnerungs-
blatt mit der Unterschrift des Kaisers
für Kriegsauszeichnungen” anzusehen.
Nun müßen wir das auf den
Herbst verschieben -. Nun bin ich endlich
mit der Übertragung auf die Kupfer=
platte beschäftigt. - Die Zeichnung hatte
viele Wandlungen durchgemacht - es
mußte an so Vieles gedacht werden