Grillparzer, Franz: Brief an Georg Altmütter. o.O., 1821

ich achtete daher nicht viel auf die Lobrednerin und auch als ich sie während des darauf folgenden ziemlich gleichgültigen und abspringenden Gespräches einige male ansah, fand ich durchaus nichts was un anzuehmen mir irgen mürkwürdig geworden wäre. So zieng es auch dem ganzen übrigen Abend, an dem ich mich vorzüglich mich einer ziemlich geistesarmen aber außerordentlich schönen Frau unterhielt, die mich Ontwas gerade, damals ziemlich angeginteresserte. So oft ich meiner Lobendnerin zufällig nahe kam, fiel mir an ihr, so wie an ihrem Schwestern, ein gewißes beinahe demüthiges, einen Unterschied zwischen sich und der Gesellschaft setzendes Betragen auf, dessen Ursache sich mir bald erklärte. Ich erfuhr, daß Vater und geutts die Altern der guten Kinder sehr arm und die Alteste von ihnen Musiklehrerin im Hause des Festgebende sey Eine ziemliche Zeit verstrich, ohne daß ich die Mädchen traf wieder sich. Nach einem Viertelgehen beinahe, sehr ich bei einer musikalischen Mittagsunterhaltung der ich bewohnte, auf einmal eine unruhige Bere gang entstehen. Ein Musitstück soll aufgeführt werden, bei dem auf die Mitwirkung jener gesangreichen Geschwister gerechnet ist und sie selber sind nicht da. Fragen, Unruhe Beregung komische Verzweiflung des Hausherrn! Endlich schellt, die Glocke an der Hausthüre man drängt sich zum Ein gang, und- sie sindes, sie sindes! erschallt von allen Hocher arab/