Jaksch, Friedrich: Brief an August Sauer. Bilin, 31.8.1918
III. „ ...bin ein Schiff, das ohne Anker
treibt, bis es sich, jedes Mutterhafens
(nicht Mutterhaftens) bar, verliert“
III. „Und die Qualen der Vergangenheit
(früher: gaben die Feigheit) bissen einem
Gifte gleich die Feigheit vor der Zukunft
wach...“
IV. „Zu Füßen breiteten Wiesen.“ Muß unbedingt
„sich breiten“ stehen? Kann man nicht
auch sagen: Zu Häupten weitete der
Himmel blau bis hinüber in bleich
verzitternde Fernen?- Das Tuch über=
-breitet den Tisch - faltenschwer breitete
ein Tuch auf dem Tische. --- Jch kann
mich nur schwer von diesem Bilde
trennen. Soll ich doch „sich“ setzen?
IV. „Über Geheimnisse des Frühlings
raunte (statt plauschte) den Erlen
ein Bach.“
V. Das „besudelte Hemd“ gebe ich in die
Wäscherei und streiche.
V. „Jch selbst lachte über mich, verzweifelt,
und erkannte mich selbst.“ (statt: da
ich mit eins mich selbst erkannte.)
VIII. „Ein heißes Verlangen aufwallte in
mir“... u. IX. „Ertrinkend in Jnbrunst
des Kusses versank ich in Höhen,
aufstieg ich in Tiefen des Lichts.“ ... „Einbra=
chen eines Luftgebäudes Balken..“
Diese Zusammensetzungen gebrauchte ich